Ungerechtigkeit ist ein Nährboden für Gewalt. Wer sich benachteiligt oder betrogen fühlt, reagiert oft mit Wut, Rache oder Rückzug. Das gilt für soziale Bewegungen ebenso wie für persönliche Beziehungen.

Die Weltliteratur – von Shakespeare bis Toni Morrison – hat diese Dynamik eindrucksvoll beschrieben. Und die Friedensforschung bestätigt sie: Studien wie „Justice and Peacebuilding“ (Harvard, 2025) zeigen, dass wahrgenommene Ungerechtigkeit zu Radikalisierung und Eskalation führen kann – wenn keine konstruktiven Wege zur Aufarbeitung angeboten werden.

Was wir brauchen, ist eine Kultur der Gerechtigkeit, Transparenz und Empathie – in der Konflikte nicht unterdrückt, sondern transformiert werden.